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Multi-Asset Portfolioperspektiven: Zeit für eine Sektorenrotation bei Aktien?


Kommentar, 17.07.2024

Nach einem für Aktieninvestoren herausragenden ersten Halbjahr, stellt sich für die weiteren knapp sechs Monate die Frage, ob es in dieser Tonart weitergehen kann. Während insbesondere bei US Large Cap Technologie-Aktien eindeutige Anzeichen einer Blasenbildung in Form von exzessiven Kursanstiegen gepaart mit historisch rekordhohen KGVs vorhanden sind, geben die deutlich günstigeren Bewertungen von Unternehmen aus anderen Sektoren Anlass zum Optimismus. Da die Kursentwicklung bei den meisten Technologie-Aktien im Kern auf echter Substanz in Form von Umsatz- und Gewinnsteigerungen basiert, besteht zudem berechtigte Hoffnung, dass es tatsächlich zu positiven Übertragungseffekten auf Unternehmen aus der restlichen Wirtschaft kommen kann.

Multi-Asset Portfolioperspektiven: Wann lichten sich die Nebel?

Multi-Asset Portfolioperspektiven: Wann lichten sich die Nebel?

Kommentar, 27.04.2023
Die gute Nachricht vorweg: Multi-Asset Mischportfolien bieten aufgrund geringerer Korrelationen zwischen Anleihen und Aktien endlich wieder entsprechende Diversifikationsvorteile im Vergleich zu sortenreinen Portfolien. Darüber hinaus ist es auch wieder möglich, mit Veranlagungen in täglich fällige Gelder und in Geldmarktinstrumente, positive nominelle Renditen zu erwirtschaften. Allerdings hat diese Entwicklung auch ihren Preis, muss doch mehr als ein Jahrzehnt außergewöhnlich expansiver Geldpolitik „normalisiert“ werden. Aktuell stehen daher vor allem die negativen Auswirkungen einer außergewöhnlich raschen und umfangreichen Zinswende in den USA im Vordergrund. Während ein Leitzinsanstieg von 475 Basispunkten in nur knapp etwas mehr als zwölf Monaten negative Konsequenzen für die Realwirtschaft als sehr wahrscheinlich erscheinen ließ, überrascht das Ausmaß der Instabilität von einigen US Regionalbanken im Zuge dessen einige Beobachter dennoch.

Absicherung gegen Inflationsrisiken

Absicherung gegen Inflationsrisiken

Kommentar, 8.April 2022
Die Absicherung von Anlageportfolios gegen das Risiko eines realen Wertverlusts spielte in den letzten zwei Jahrzehnten nur eine untergeordnete Rolle. Tatsächlich schienen in diesem Zusammenhang bis vor nicht allzu langer Zeit die möglichen negativen Effekte einer Deflation, also eines Rückgangs der Verbraucherpreisindizes, die unmittelbar größere Gefahr zu sein. Umso eher dürften angesichts der derzeit auf breiter Front ansteigenden Produzenten- und Konsumentenpreise einige Investoren negativ überrascht worden sein. Tatsächlich haben Ausmaß und Dynamik zum Teil sogar professionelle Anleger auf dem falschen Fuß erwischt, nicht zuletzt aus der lange verfochtenen Sichtweise eines „temporären Charakters“ dieses relativ neuen Phänomens. Verbraucherpreissteigerungen von 7,5 % p.a. in der Eurozone und 7,9 % p.a. in den Vereinigten Staaten im März 2022, Tendenz steigend, dürften jedoch selbst die letzten Zweifler von der Ernsthaftigkeit dieses Themas überzeugt haben.

Finanzmärkte 2022 – Quo vadis?

Finanzmärkte 2022 – Quo vadis?

Kommentar, 30. Dezember 2021
Das Jahr 2021 war in jeder Hinsicht ein außergewöhnliches Jahr: Wichtige westliche Börsenindizes verzeichneten beispiellose Anstiege, Kryptowährungen - eine unter Experten immer noch stark umstrittene Anlageklasse - wiesen eine spektakulär hohe Volatilität auf, und die Rohstoffpreise, allen voran die für Erdgas, vervielfachten sich. Es überrascht daher auch nicht, dass die monatlichen Inflationsraten in den USA, im Vereinigten Königreich und auch in Europa Werte erreichten, die seit Jahrzehnten nicht mehr beobachtet wurden.

All dies geschah vor dem Hintergrund weit verbreiteter Neuinfektionen mit dem Covid-19-Virus, die zu massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens und einer damit verbundenen Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit führten. Dies hatte zumindest in der westlichen Welt zu Beginn des Jahres wenig Raum für Optimismus gelassen. Nur hartgesottene Optimisten hätten erwartet, dass sich die Wirtschaft so bald zum Besseren wenden würde. Doch die massiven staatlichen Stützungsmaßnahmen, im Wesentlichen Kombinationen einer ultralockeren Geldpolitik mit umfangreichen fiskalischen Stimulierungsmaßnahmen, führten zu einer erfolgreichen Stabilisierung der Wirtschaftstätigkeit in den meisten betroffenen Ländern.

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